Titanic - Die einzig wahre Geschichte
"Endlich erfahren wir, wie's wirklich war. Was auf dem Luxusdampfer passiert ist im April 1912.
Und warum fast nur Frauen den Untergang überlebt haben.
Etwa weil edelmütige Herren ihnen die Plätze in den
Rettungsbooten überlassen haben? Nein, weit gefehlt. Auf der Titanic trieben Zombies ihr Unwesen,
und dagegen mußten die Frauen sich wehren - zumindest in Rasmus Hirthes Version der Geschichte.
Hirthes Low-Budget-Titanic ist die Hamburger Antwort auf James Camerons Bombast-Streifen. Gedreht auf Super 8,
in Pappkulissen, auf der "MS Stettin" und an der Ostsee, schwarz/weiß, stumm, mit einem 2,10 Meter langen Titanic-Holzmodell - und viel Witz.
In nur 35 Minuten liefert der Filmstudent eine Titanic, die bei allen Späßen und Übertreibungen durchaus
ernstzunehmen ist. Denn die Geschichte ist hintersinnig, der Film schlau gemacht und die Musik von
Sandi Strmljan, Sven Mikolajewicz und Rafael Stachowiak (Fischmob) extrem gut. Und wer "Titanic -
die einzig wahre Geschichte" gesehen hat, fragt sich: Warum werden nicht viel mehr Stummfilme gedreht,
denn ein tiefer Blick aus Zombie-Augen sagt mehr als tausend Worte."
Hamburger Morgenpost
Drehbuch und Regie: Rasmus Hirthe
Schnitt, Maske und Kostüme: Victoria Schwartz
Kamera: Nicolai Stephan, Lutz Auhage, Heiko Neumeister
Stummfilm mit Musik (MONO) von Sandi Strmljan, Sven Mikolajewicz und Stachi (Fischmob)
Länge ca. 33 Minuten, BRD 1999
|